Soziotherapie

Eine Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung nach §37a SGB V

Ambulante Unterstützung 
bei psychischer Erkrankung 
in Fürth, Erlangen und Forchheim

Was ist Soziotherapie?

Soziotherapie ist eine ambulante Unterstützung bei psychischer Erkrankung. Vielen Betroffenen von psychischer Erkrankung stehen Hilfen zu, die sie unter Umständen gar nicht kennen, oder es fehlt ihnen die Kraft und der Mut, diese selbstständig in Anspruch zu nehmen. Der/die Soziotherapeut/in unterstützt Sie dabei, solche Angebote kennen zu lernen, auszuprobieren und in Ihren Lebensalltag zu integrieren.

Ambulante Soziotherapie hilft

• Struktur und Ordnung in den Alltag zu bringen, dabei eigene Bedürfnisse, Wünsche und Werte zu kennen und zu berücksichtigen
• die Belastbarkeit und die Ausdauer zu steigern, um persönliche und berufliche Ziele zu erreichen
• der sozialen Isolation entgegenzuwirken und ein unterstützendes soziales Umfeld aufzubauen
• die Erkrankung besser zu verstehen und zu lernen, mit Symptomen und Krisen umzugehen
• die Selbstfürsorge und Konfliktfähigkeit zu steigern, Grenzen zu spüren, zu beachten und eigene Anliegen selbstbewusst zu vertreten
• falls eigene Bewältigungsstrategien nicht ausreichen, professionelle Unterstützung anzunehmen

Wie bekommt man Soziotherapie?

Wenn Sie an einer psychischen Erkrankung leiden und die Symptome Sie stark beeinträchtigen.
Am Anfang werden 30 Therapieeinheiten à 60 Minuten verordnet, innerhalb von 3 Jahren insgesamt 120 Stunden. Fachärzte für Psychiatrie, Psychosomatik, Neurologie und Psychotherapeuten können Soziotherapie in die Wege leiten. Sie können Soziotherapie verordnen und mich beauftragen, Ihnen bei allen notwendigen Schritten behilflich zu sein.
Wenn Sie herausfinden wollen, ob Soziotherapie die geeignete Unterstützung ist, kann Ihr Hausarzt 5 Probestunden verordnen. Zum Versorgungsgebiet gehören Erlangen, Fürth, Forchheim, Landkreis Erlangen-Höchstadt und Landkreis Forchheim. Soziotherapie wird von der Krankenkasse bezahlt. Versicherte zahlen einkommens- und vermögensabhängig 10% der Kosten (5 bis 10 Euro pro Treffen). Bei niedrigen Einkommen gewähren Krankenkassen auf Antrag eine Zuzahlungsbefreiung.

So beginnt Soziotherapie

Mit einem Telefonat zur Terminvereinbarung, anschließend mit einem ersten Treffen zum Kennenlernen. Das kann in der Klinik sein, bei Ihnen zuhause, oder an einem anderen Ort. Wir besprechen, wie ich Sie in Ihrer gegenwärtigen Situation unterstützen kann. Bei weiteren Treffen besprechen wir den soziotherapeutischen Betreuungsplan. Wir bestimmen Ihre Ziele und die nächsten Schritte und stimmen uns mit dem verordnenden Arzt oder Psychotherapeuten ab. Die Verordnung und der soziotherapeutische Betreuungsplan werden von der Krankenkasse geprüft. Wenn sie die Soziotherapie genehmigt, geht es los.